Aug 072017
 

Schon zum 15. Mal trafen sich in den Sommerferien im Rahmen des Bochumer Ferienpasses Kinder zwischen 7 und 12 Jahren am Stadtpark und haben mit großem Eifer ein Kindermusical eingeübt. 33 Kinder wagten den Sprung auf die Musical-Bühne. Dass es auch dieses Jahr wieder eine erfolgreiche Aufführung gab, dafür haben die 15 ehrenamtlich mitarbeitenden Jugendlichen unter Leitung von Jugendreferentin Ruth Ditthardt aus dem Evangelischen Jugendpfarramt gesorgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Aufregung am ersten Tag ist immer groß. Die Kinder haben viel zu entdecken. Sie lernen einander, das Team, die Räume und natürlich das Musical kennen. Wenn sie sich dann für die Theaterrollen, die Tänze, den Kulissen-Workshop und die Solostrophen entschieden haben, geht es an die intensive Probenarbeit. Für Abwechslung sorgen Spiele am Anfang und am Ende eines jeden Tages, und die Mittagspause ist auch zum Entspannen und Toben da. Zum Glück hat der Regen für uns auch Pause gemacht, und wir konnten draußen im großen Garten der Lutherkirche spielen.
Und dann war es so weit: Freitag, 28. Juli, 15:00 Uhr in der Lutherkirche – Bühne frei für die Kinder!

Josef träumt seinen Traum, dass sich 11 Sterne, Sonne und Mond vor ihm verbeugen. Für seinen Vater Jakob ist er etwas Besonderes, seine Brüder aber sind neidisch auf ihn. Sie fallen über Josef her und verkaufen ihn als Sklaven an einen Karawanenführer. So landet er in Ägypten. Eine Intrige bringt ihn sogar ins Gefängnis. Bis sich seine Lage grundlegend ändert, vergehen schwere Jahre. Doch als der Pharao zwei seltsame Träume hat, die keiner seiner Berater deuten kann, erinnert sich der Mundschenk: Als er zusammen mit dem Bäcker selbst im Gefängnis war, hatte er Josef kennengelernt, einen jungen Hebräer, der ihm und dem Bäcker die Träume richtig deuten konnte. Der Pharao lässt Josef rufen und erkennt, dass die Deutung seiner Träume weise ist. Er ernennt ihn zum zweithöchsten Mann in Ägypten und beauftragt ihn damit, in den sieben fruchtbaren Jahren Vorräte anzulegen, damit in den folgenden sieben mageren Jahren die Menschen nicht verhungern müssen. Und es kommt, wie Josef vorhergesagt hat. Auch Josefs Brüder reisen nach Ägypten, um Getreide zu kaufen. Dort begegnen sie Josef. Sie erkennen ihn nicht, aber Josef weiß sofort, wer sich da vor ihm verbeugt. Er ringt mit sich. Soll er sie für das, was sie ihm angetan haben, ins Gefängnis werfen, oder soll er großzügig sein und vergeben? Schließlicht gewinnt die Liebe. Er erkennt, dass seine Brüder ihre Tat bereuen, und ihm wird klar, dass sein schwerer Weg dazu geführt hat, dass er nun auch seine Familie retten kann.

Lange musste er auf die Erfüllung seines Traumes warten, aber am Ende werden seine Träume wahr. Und er kann Gott dafür danken, auch wenn es schwere Zeiten in seinem Leben gab.

Das Musical „Josef, ein echt cooler Träumer“, das die Creative Kirche herausgegeben hat, hat viele Lieder mit Ohrwurm-Potential. So mancher der ca. 100 Besucher der Aufführung ging mit einer Melodie im Ohr nach Hause. Und vielleicht klingt sie wieder so lange nach, wie letztes Jahr, nämlich bis zum nächsten Kindermusical-Sommerprojekt in der Lutherkirche am Stadtpark!

                                                                                                                      Ruth Ditthardt

 

 

 

 

 

 07.08.2017  Posted by on 07.08.2017

Sorry, the comment form is closed at this time.